Überprüfen Sie den Temperatursensor des Geschirrspülers

Überprüfen Sie den Temperatursensor des GeschirrspülersModerne Geschirrspüler sind so fortschrittlich, dass es keine Angst macht, selbst die zerbrechlichsten Gegenstände darin zu spülen, zum Beispiel Geschirr aus Glas, Porzellan oder Keramik. Allerdings sind auch solch fortschrittliche Geräte nicht vor Ausfällen gefeit, beispielsweise vor Problemen bei der Warmwasserbereitung. In diesem Fall müssen Sie sofort den Temperatursensor des Geschirrspülers überprüfen, worüber wir heute sprechen werden.

Welche Arten von Temperatursensoren gibt es?

Um die gewünschte Wasser- oder Lufttemperatur konstant aufrechtzuerhalten, werden Wärmesensoren benötigt. Heutzutage werden sie in vielen Arten von Haushaltsgeräten installiert, darunter auch in Geschirrspülern, wo diese Teile die Temperatur des Wassers zum Geschirrspülen steuern. Es gibt 3 Arten von Thermostaten: gasgefüllt, Bimetall und Thermistoren (Thermistoren).

  • Gasgefüllte Sensoren bestehen aus einem empfindlichen Sensor, einem Zylinder mit einem mit Freon gefüllten Rohr und einem Steuergerät. Wenn die Wassertemperatur steigt, dehnt sich der Thermostat aus, drückt dabei auf die Platte, öffnet die Kontakte und der Warmwasserbereiter schaltet sich aus.Temperatursensoren für Waschmaschinen
  • Das Prinzip von Bimetallgeräten ist ähnlich: Sie schließen und öffnen Kontakte beim Erhitzen und Abkühlen der Platte, die aus zwei Metallen mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten besteht.
  • Heutzutage sind Geräte hauptsächlich mit Thermistoren ausgestattet, die bei steigender Wasser- oder Lufttemperatur den spezifischen Widerstand ändern und ein entsprechendes Signal an die Steuerplatine des Geräts senden. Als nächstes schaltet das Modul das Wasserheizelement aus.

Man geht davon aus, dass der Thermistor sicherer ist als seine beiden Gegenstücke, da er über keinen mechanischen Schaltkreis verfügt, was bedeutet, dass das Risiko eines Ausfalls geringer ist.

Woran erkennt man, ob der Temperatursensor defekt ist?

Normalerweise befindet sich der Temperatursensor im Fach des „Heimassistenten“. Es zu finden ist nicht schwer, aber viele wissen nicht, welche Signale es für ein fehlerhaftes Teil gibt und wie man es genau überprüft. Am häufigsten meldet der Thermistor einen Ausfall, wenn entweder überhaupt keine oder eine übermäßige Erwärmung erfolgt. Wenn sich das Wasser in der Spülmaschine manchmal sogar zu kochendem Wasser erhitzt, obwohl die Betriebsart nicht gewählt wurde, dann liegt definitiv ein Problem mit dem Sensor vor.

Kommt es zu Problemen mit starker Erwärmung, dann wird im Betrieb auch das Gehäuse des Gerätes sehr heiß und gibt beim Öffnen der Tür heißen Dampf ab.

In diesem Fall muss der Thermistor dringend überprüft werden, da er aus irgendeinem Grund keine Signale mehr an die Elektronikplatine sendet, wodurch der Warmwasserbereiter nicht rechtzeitig ausgeschaltet wird. Glücklicherweise können die meisten Geschirrspüler eine Selbstdiagnose durchführen, bei der ein Fehlercode auf dem Display angezeigt wird. Beispielsweise werden bei Miele-Geräten Probleme mit dem Temperatursensor durch die Fehler „F01“ und „F02“ verursacht.Code e09 auf einer Siemens-Geschirrspülmaschine

Testen des Temperatursensors

Zunächst sollten Sie die Funktionalität des Elements testen und erst dann ein neues Teil kaufen. Bereiten Sie Werkzeuge für die Demontage des Geräts sowie Möbel vor, wenn Ihr Modell nicht freistehend, sondern eingebaut ist. Zur Kontrolle benötigen wir außerdem ein Multimeter mit Thermometer und ein Wasserbecken.

Wir müssen den Thermistor auf Widerstandsänderungen prüfen, wenn die Temperatur sinkt und steigt. Schließen Sie die Messspitzen an das zu prüfende Teil an und messen Sie den Widerstand unter verschiedenen Bedingungen.Wenn alles in Ordnung ist, sollten die Werte wie folgt lauten:

  • ca. 6000 Ohm bei +20 Grad Celsius;
  • etwa 1350 Ohm bei +50 Grad;
  • schließlich 1200 Ohm bei +60 Grad.

Bedenken Sie, dass verschiedene Temperatursensoren unterschiedliche Toleranzbänder haben, sodass Messabweichungen von 5-10 % normal sind.

Für einen genauen Test ist es wichtig, zwei Widerstandsmessungen durchzuführen: eine bei Raumtemperatur, also bei +20-25 Grad Celsius, und eine bei einer Wassererwärmung von +50-60 Grad. Legen Sie für den zweiten Test den Temperaturfühler in eine Schüssel mit heißem Wasser und warten Sie etwa fünf Minuten, bis der Thermistor die Temperatur der Flüssigkeit in der Schüssel erreicht hat.

Wenn der Test zeigt, dass der Widerstand mit steigender Temperatur abnimmt, ist das Gerät normal. Wenn am Sensor jedoch überhaupt kein Widerstand vorhanden ist, ist er durchgebrannt. Bei solchen Teilen handelt es sich um ein zuverlässiges Element, das selten ausgetauscht werden muss. Daher kann ein solcher Ausfall aufgrund von Herstellungsfehlern, mechanischer Beschädigung oder natürlichem Verschleiß bei längerem Gebrauch auftreten. In diesem Fall gibt es nichts zu tun – Sie müssen den Thermistor wechseln.

Wie ersetzt man ein defektes Teil?

Wenn der Thermistor aufgrund einer Fehlfunktion dringend ausgetauscht werden muss, zeigt der Geschirrspüler dies durch die Anzeige des Fehlercodes „F01“ an. Dies ist nicht nur ein Signal dafür, dass der Temperatursensor beschädigt ist, sondern auch, dass keine Heizung mehr vorhanden ist. Wenn sich das Wasser daher nicht erwärmt, weil im Thermistorkreis kein Signal vorhanden ist, überspringt der Geschirrspüler einfach die Heiz- und Spülphasen, blockiert die Heiz- und Spülfunktionen und startet sofort das Benutzerwarnsystem – Code „F01“ auf dem Display und ein akustisches Signal.

Der Austausch eines defekten Teils ist kein Problem, sodass Besitzer eines Geschirrspülers alle Arbeiten selbst durchführen können. Unsere Anleitung hilft Ihnen dabei.Temperatursensor in der Spülmaschine

  • Wir trennen Haushaltsgeräte vom Netz und stellen die Wasserversorgung ab.
  • Das restliche Wasser aus der Pfanne abgießen.
  • Entfernen Sie zu diesem Zeitpunkt die Maschine vorsichtig vom Möbel, wenn Sie über eine Einbauoption verfügen.
  • Lösen Sie die Schrauben, um die Bodenplatte zu entfernen.
  • Der Sensor ist meist im Sockel des Heizelements eingebaut, daher ist es notwendig, die Befestigung des Wasserheizelements mit einem Schlüssel zu lösen.
  • Trennen Sie die Verkabelung des Teils.

Es empfiehlt sich, den Anschluss der Drähte zu fotografieren, damit es später bei der umgekehrten Verbindung keine Probleme gibt.

  • Wir messen den Widerstand des Thermistors mit einem Multimeter.

Dann ist alles ganz einfach: Wenn das Element kaputt ist, kaufen wir ein ähnliches Teil und schließen es an, indem wir die Anweisungen in umgekehrter Reihenfolge befolgen. Überprüfen Sie nach dem Austausch unbedingt die Funktionsfähigkeit der Haushaltsgeräte, denn wenn sich herausstellt, dass ein neuer Sensor eingebaut ist, das Heizelement auch in Ordnung ist, sich das Wasser aber nicht wieder erwärmt, dann kann die Ursache in einem liegen beschädigtes elektronisches Steuermodul. In diesem Fall müssen Sie einen Service-Center-Spezialisten anrufen, da ein Anfänger mit der Reparatur der Elektronikeinheit definitiv nicht zurechtkommt.

   

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